Maden kleben

Wenn du möchtest, dass deine lebenden Maden beim Anfüttern allmählich freigegeben werden sollen, dann solltest du Maden kleben. Besonders beim Angeln im Fließgewässer kann diese Vorgehensweise unglaublich erfolgreich sein.

Das Kleben von Maden mit Madenkleber ist relativ einfach, wenn du einige kleine Dinge beachtest:

Was brauchst du zum Kleben von Maden?

Madenkleber besitzt eine sehr hohe Klebkraft. Wenn du keine Lust hast, deine Futterschüssel ewig lange zu putzen, dann verwende am besten einen Wegwerfbehälter und Gummihandschuhe:

Plastikschale zum Kleben von Maden. [Bildquelle: © René Schulze]
Eine Plastikschale aus dem Supermarkt ist ideal zum Kleben von Maden. [Bildquelle: © René Schulze]

Natürlich brauchst du nun noch Maden, den Madenkleber und ein klein wenig Wasser.

Maden kleben – Schritt 1:

Tauche deine Finger ins Wasser und rühre damit die Maden um. Diese kleine Menge reicht meist schon aus, um die Maden zu kleben. Bei Bedarf kannst du den Vorgang noch einmal wiederholen.

Zum Madenkleben brauchst du nur sehr wenig Wasser.
Ein paar nasse Fingerspitzen reichen aus, um die Maden vor dem Kleben zu befeuchten. [Bildquelle: © René Schulze]

Maden kleben – Schritt 2:

Streue nun gleichmäßig etwas Madenkleber über die angefeuchteten Maden. Du kannst jetzt noch einmal den Kleber unterrühren, musst aber nicht. Im Allgemeinen kleben die Maden von allein fest.

Wenn du Maden ohne Kies zusammenkleben möchtest, brauchst du nicht viel Madenkleber. Die Menge auf dem Bild reicht für einen viertel Liter Maden völlig aus.

Bestreue die feuchten Maden gleichmäßig mit Madenkleber.
Gleichmäßiges Bestreuen der feuchten Maden bringt ein schnelles Ergebnis. [Bildquelle: © René Schulze]

Füttern mit geklebten Maden

Nach dem Kleben der Maden sind sofort kleine Kügelchen formbar. Diese kannst du lose im Stillwasser füttern oder auch in einen Futterball einbacken.

Kugel aus geklebten Maden
Nach dem Kleben der Maden lassen sich leicht Kügelchen formen. [Bildquelle: © René Schulze]

Für das Angeln im Fließgewässer ist es ratsam, die geklebten Maden in einem Futterkorb anzubieten oder als Madenkuchen. Letzteren kannst du aus einem Gemisch aus Aquariumkies und Maden herstellen.

In meinem E-Book „Friedfischangeln mit Köpfchen – Teil 1“ zeige ich dir, wie du einen Madenkuchen herstellst. Dort bekommst du außerdem einen Top-Tipp, wie du mit deinen klebrigen Fingern deine Kopfrute schieben kannst ;-).

Geklebte Maden im Futterkorb
Geklebte Maden im Futterkorb [Bildquelle: © René Schulze]

Deine Vorteile beim Angeln mit geklebten Maden

Besonders im Fließgewässer entfalten geklebte Maden ihren großen Vorteil. Viele Fische nehmen die Nahrung direkt aus der Strömung auf, indem sie nach treibenden Partikeln schnappen.

Der Madenkleber löst sich im Wasser allmählich auf und gibt die Maden einzeln oder in kleinen Stücken frei. Biete nun deinen Hakenköder, der ebenfalls aus einer oder zwei Maden bestehen sollte, zwischen diesen „schwebenden“ Maden an.

Besonders beim Angeln auf Brassen in der Elbe mit der Kopfrute füttere ich mit einem Madenkuchen an. Dieser liegt schwer auf dem Grund und gibt die Maden allmählich frei. Auch Barben lieben diese kleinen Proteinhäppchen.

Brassen mit geklebten Maden angefüttert
Solch schöne Brassen sind die Belohnung für das Anfüttern mit geklebten Maden. [Bildquelle: © René Schulze]

Im Fachhandel gibt es viele Sorten Madenkleber. Die Marke ist eigentlich egal. Kaufe den, der dir das meiste Vertrauen gibt.

Tipps und Tricks zum Friedfischangeln

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag einige Ratschläge mit auf den Weg geben.

Falls du weitere kostenlose Tipps und Tricks bekommen möchtest, dann empfehle ich dir die folgenden beiden E-Books:

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